Den Patienten ganzheitlich betrachten

Fühlt sich der Körper nicht wohl, tut dies die Seele meist auch nicht – und umgekehrt. So kann eine unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion ein Kind oder einen Jugendlichen sehr unruhig und unausgeglichen werden lassen, chronische Krankheiten können zum sozialen Rückzug führen und seelische Nöte sich in psychosomatischen Beschwerden äußern. Deshalb werden unsere jungen Patientinnen und Patienten auch medizinisch gründlich untersucht. So können wir Wechselwirkungen zwischen körperlichen und psychischen Beschwerden erkennen und beides gleichzeitig behandeln. Dadurch erhöhen sich in vielen Fällen die Heilungschancen deutlich.

Bei der medizinischen Diagnostik wird die Vorgeschichte des Kindes oder des Jugendlichen ausführlich besprochen. Dazu zählen der Verlauf von Schwangerschaft und Geburt, die individuelle Entwicklung, die aktuellen Lebensumstände sowie Erkrankungen und Unfälle. Darauf folgt eine eingehende körperliche Untersuchung, zu der auch eine kinder- und jugendneurologische Untersuchung gehört. Sollte es notwendig sein, werden weitere Spezialuntersuchungen wie Laboruntersuchungen, EKG, EEG, Röntgen, augenärztliche, HNO-ärztliche oder andere fachärztliche Untersuchungen durchgeführt. Die medizinische Diagnostik und die möglicherweise erforderliche Behandlung werden fachärztlich begleitet.