Die Musiktherapie

Energiequelle

Musik – Mutmacher und Energiequelle

Musik berührt die Seele, macht Seelisches hörbar und kann auch ohne musikalische Vorkenntnisse der Kinder und Jugendlichen therapeutisch eingesetzt werden.

Musik ist aus dem Alltag von Jugendlichen nicht wegzudenken. Auf dem Weg zur Selbstfindung wirkt sie als Mutmacher, Energiequelle und Orientierungshilfe.Musik erzeugt intensive emotionale Wirkungen und war schon immer mit Heilung und Wohlbefinden verbunden. Beim spielerischen Umgang mit Instrumenten entdecken die Kinder- und Jugendlichen kreative Möglichkeiten, das eigene Befinden wahrzunehmen und ausdrücken. Musizieren in der Gemeinschaft ermöglicht heilsame Beziehungserfahrungen.

Ausgangspunkt einer jeden Therapiestunde ist die aktuelle Gefühlswelt des jungen Patienten. Er wird ermuntert, sich ein Instrument zu suchen. Aus seiner Anfangsstimmung entwickelt sich ein Spiel, das sich durch verschiedene musikalische Impulse des Therapeuten verändert – zum Beispiel durch spielerische Unterstützung, Dialog oder auch Konfrontation. Die Instrumente, die in der Musiktherapie genutzt werden, stammen aus dem klassisch-akustischen Bereich (Klavier, Gitarre, Harmonium, Flöte, Akkordeon), sind Band-Instrumente (Schlagzeug, E-Bass, E-Gitarre) oder aber einfache, ohne Vorkenntnisse spielbare Instrumente (Steel-Drum, Pauken, Röhrenglockenspiel).

Dass es bei den Jugendlichen ein großes Bedürfnis nach musikalischen Ausdrucksformen gibt, zeigt auch der seit mehr als sieben Jahren ungebrochene Zulauf zu unserem stationsübergreifenden Klinik-Chor. In diesem entdecken viele Kinder und Jugendliche das Singen für sich. Bei der Auswahl der Lieder geht der Chorleiter auf ihre Wünsche ein.