Die Atem-Klang-Therapie

Den eigenen Rhythmus finden

Bewusstes Ein- und Ausatmen fördert das Erleben von Selbstwirksamkeit, Ordnung und Struktur. Es beeinflusst die unterschiedlichsten Regelkreise des Körpers.

Unser Atem ist bei allen emotionalen Prozessen in besonderer Weise beteiligt. Er steht mit den unterschiedlichsten Regelkreisen des Körpers wie dem Herzkreislaufsystem, dem Schmerzempfinden, dem unbewussten Nervensystem, dem Bewegungsapparat und der Stimme in Verbindung. Atem als grundlegendes Lebensphänomen ist etwas sehr Persönliches, das uns zeigen kann, wie es um uns steht. Er „informiert“ unseren Körper und dient damit zur Selbsterkenntnis. Zudem lässt er sich durch unseren Willen beeinflussen.

Bei der Atemtherapie werden im Rahmen von Körperübungen Bewegungsablauf und Atembewegung miteinander verbunden. Bewusst Einfluss zu nehmen im aktiven Tun, ermöglicht das Erleben von Selbstwirksamkeit, Rhythmus, Ordnung und Struktur im Zusammenhang mit körperlichen und seelischen Beschwerden. Die Schulung des Körperbewusstseins in der Bewegung und in Ruhe fördert eine achtsame Selbstbeobachtung und eine Einflussnahme im heilsamen Sinne.

Atem und Klang zeigen sich als verwandte rhythmische Phänomene, die in traditionellen heilkundlichen Systemen wie der indischen und chinesischen Medizin erfolgreich eingesetzt werden. Heute erweitern Klangangebote, Klang hören und Klang spüren in der Klangmassage auch das Repertoire der modernen westlichen Medizin. „Mit sich und der Welt wieder im Einklang sein, seinen Rhythmus gefunden haben“ sind mit einem Erleben des Wohlbefindens, der Entspannung und der Zugehörigkeit verbunden.