Kapelle
Ort der Stille und des Gebets
Kapelle
Ort der Stille und des Gebets
Die Kapelle im Erdgeschoss steht, wie die ganze Klinik, unter dem Patronat des ehemaligen Münsteraner Kardinals Clemens-August, Graf von Galen. Er war von 1933 bis 1946 Bischof von Münster. Bekannt wurde er unter anderem durch sein öffentliches Auftreten gegen die Tötung sogenannten „lebensunwerten Lebens“ während des Dritten Reiches. Er wurde 1946 zum Kardinal erhoben und 2005 seliggesprochen.
Die Kapelle wurde am 14. Mai 1970 eingeweiht und vom Bildhauer H. G. Brücker aus Vellern gestaltet. Im Mittelpunkt befindet sich der Altar aus Messing und Eigenholz, dahinter das Kreuz, an dem der Gekreuzigte mit offenen Armen alle empfangen möchte. Das Kreuz ist wie ein griechisches Tau, der Anfangsbuchstabe des griechischen Wortes „tapeinos“ = Diener.
An der rechten Seite steht der würfelförmige Tabernakel. Die blauen Platten im Hintergrund versinnbilden die fünf Erdteile. Ein Relief mit einer Reliquie des Kardinals von Galen schmückt die Wand hinter dem Altar. Darauf steht sein Wahlspruch: Nec laudibus nec timore (Wir lassen uns weder durch Lob noch durch Furchteinflößung von der Wahrheit abhalten).
Seit einigen Jahren befindet sich der vom Künstler Ferdinand Starmann geschaffene Kreuzweg an der Rückwand der Kapelle und angefügt eine fünfzehnte Station im Steingarten, eine Figur des Auferstandenen in vergrößerter Ausführung. Auf einer Sandsteinsäule steht eine Marienfigur.
Die Kapelle lädt ein zu Gottesdiensten und zu stillem Verweilen.